Die erste gemeinsame Revierversammlung der Reviere 3 (Insel und Küste) und 5 (Ems. Leda Jümme) nach zweieinhalb Jahren coronabedingter Pause, fand am 4. Februar bei uns in Jemgum im neuen Vereinsheim statt. 42 Vertreter aus den Wassersportvereinen der beiden Reviere waren der Einladung ihrer Reviervertreter Hajo Bengen und Wilfried Heikens gefolgt. Neben den Berichten aus den Revieren gab es interessante Vorträge zu Ausrüstungepflichten und verstärkten Kontrollen auf den Revieren von Herrmann Poppen (Leiter des Wasserstraßen und Schifffahrtsamtes Ems-Nordsee) sowie über die Situation im Hafen Borkum von Matthias Akkermann (Außenbezirk Borkum des WSA Ems-Nordsee). Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Explosion der Liegegelder, Servicegebühren und Gästebeiträge insbensondere auf den Ostfriesischen Inseln. Die Gästebeiträge sind auf fast allen Inseln angehoben worden und belaufen sich jetzt auf bis zu 5 € pro Person und Tag. Gleichzeitig haben einige Vereine auf den Inseln ihre Servicegebühren für die Benutzung von Duschen und Toiletten ebenfalls auf 4 teilweise sogar 5 € pro Person und Tag angehoben. Für eine Familie mit 2 Kindern auf einer 9,5 m langen Yacht kommen so schnell 50 € Gebühren pro Nacht zusammen. Der Zweck der Vereine sei doch die Förderung des Wassersports und nicht, den letzten Cent aus den Gastliegern herauszuquetschen appellierte Hajo Bengen an die betreffenden Vereine und bat sie, insbesondere die hohen Servicegebühren zu überdenken. Eine weitere Preisexplosion betrifft die Gebühr für die Erteilung einer Schfffahrtspolizeilichen Genehmigung durch die zuständigen Wasserstraßen und Schifffahrtsämter. Diese ist u.a. für wassersportliche Veranstaltungen auf dem Wasser (insbesondere Regatten) erforderlich. Aufgrund der Einführung einer neuen Gebührenordnung beträgt die Mindestgebühr für eine solche Genehmigung jetzt über 200 €. Dies gilt z.B. auch für Regatten für Optis und Jollen und kann bei den ohnehin schon kleinen Feldern bei den Regatten in unseren Revieren kaum auf die Teilnehmer umgelegt werden. Mittlerweile fallen immer mehr Regatten mangels ausreichender Meldungen aus. Die Gebühr für die Schifffahrtspolizeiliche Genehmigung fällt aber trotzdem an, da dies ja rechtzeitig im Voraus beantragt und bewilligt werden muss. Mit der Förderung des Ehrenamtes, des Sports und der Jugend sind solche Gebühren jedenfalls nicht in Einklang zu bringen, waren sie die Teilnehmer der Revierversammlung einig und beschlossen bei ihren lokalen Bundestagsabgeordneten und ihren Verbänden um Unterstüzung in dieser Sache zu bitten. Mit der von Hermann Poppen ausgesprochenen Einladung, die nächste Revierversammlung in den Räumlichkeiten der Revierzentrale Knock durchzuführe endete die erfolgreiche Veranstaltung.